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. Impressionen unterwegs
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  St. John - Kanada

Die Fahrt von St. John nach dem Seebad St. Andrew-by-the-Sea führt an der traumhaft schönen Küste entlang. Die weltweit größten Gezeitenunterschiede von bis zu 16 Metern werden hier zwischen Ebbe/Flut erreicht. Zweimal täglich rollt mit der Flut eine gigantische Woge auf die Küste zu.

St. Andrews Zentrum steht unter Denkmalschutz; die schönen Häuser stehen seit 1783. Königstreue aus Maine hatten ihre Häuser nach der amerikanischen Revolution zerlegt mitgebracht. Mit den Loyalisten begann die Geschichte des Städtchens. 

Holzhaus mit herbstlichem Ahorn
Die Häuser des Ortes sind mit weißer/farbiger Stülpenschalung verblendet und z.T. mit Holzschindeln gedeckt.
Bucht bei St. John
Eine der 6 Kirchen in dem kleinen Ferienort.
Die "Tote Saison" hat begonnen in St. Andrew mit dem Frühherbst. Der Abglanz der Ferienmonate und des Sommers sind noch sichtbar. Traurig hängen überall Feuchtigkeit und erste Flocken von Herbst in den Anlagen.

.St. Andrews ist ein beschauliches Städtchen und sicher ohne Nieselregen viel schöner anzusehen.
Erste Bäume und Sträucher beginnen sich zu färben, buntes Laub bedeckt den Boden. Herbst macht sich bemerkbar..
Viele Restaurants säumen die Straßen. Das Angebot des Lobster (Hummer) ist unübersehbar. Reiche Fischgründe wurden leer gefischt.
Werbung der Restaurants: überall Hummer im Angebot

Gleich drei Sakralbauten säumen die King Street. In der anglikanischen Kirche All Saints empfing uns der Pfarrer; ein Gemeindemitglied führte und herum und erklärte alles. Besonders stolz zeigte er Fotos vom Besuch Prinz Charles und Lady Diana in seiner Kirche vor einigen Jahren.

Hauptstraße am Strand von St. Andrew.
Blick auf herbstlichen Wald
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  Halifax - Peggy´s Cove  
.Halifax, Hauptstadt der Provinz Nova Scotia ist wirtschaftliches/kulturelles Zentrum der Region.

1749 begann die Stadtgeschichte mit 2500 Siedlern aus England, später kamen Protestanten aus der Pfalz und vom Niederrhein hinzu. Viele deutsche Straßennamen sind noch vorhanden, alte Gebäude, Kirchen, Friedhöfe geben Auskunft über die Entwicklung der Stadt. Altes und Neues wurde harmonisch vereint. 

Altes und Neues im Stadtbild als Einheit. Die „Stadt der Bäume“ liegt an der Westküste und verfügt weltweit über einen der größten Naturhäfen.
Halifax: Straße in der Nähe des Hafens
Trotz des Touristenansturmes hat der Ort mit 120 Bewohnern seinen Charakter als Fischerort erhalten und ist weiterhin in Betrieb.
Fischerort: Peggy´s Cove

Peggy´s Cove: Der weiße Leuchtturm, umgeben von glatt geschliffenen Granitfelsen, prägt das Bild des Fischerortes. 

Leutturm auf Peggy´s Cove
Der Leuchtturm ist 15 m hoch, steht seit 1915 und ersetzt einen Holzturm von 1868. Im 2. Weltkrieg diente der Turm als Funkstation.
Ablagerungen an der Küste bei Peggy´s Cove
So weit das Auge reicht, prägen diese abgeschliffenen Felsen aus Granit das Ufer ...
 
 Peggy´s Cove 
Peggy, die Namenspatronin des Ortes, war der Sage nach die einzige Überlebende eines Schiffsunglücks im 14. Jh.  Vor dem Ort ein Denkmal für die 229 Insassen vom Swissair-Flug-111 September 1998, die beim Absturz umgekommen sind.
Wie vor 120 Jahren werden entsprechend der Saison Hummer, Kabeljau, Makrele oder Heilbutt gefangen. Rings um den Hafen werden Hummerfallen gestapelt. An dem kleinen Hafen wird deutlich, wie stark die Gezeiten hier wechseln.
Peggy´s Cove wird trotz Touristenansturm als Fischerdorf erhalten.
Fischerdorf, Hafen bei Ebbe
 
Überall Hummerfallen gestapelt: Hummer werden angelockt durch einen Fischkadaver in der Falle. Sie kommen hinein, aber nicht wieder heraus. Sehr große Busse mit 5 Achsen für an die 100 Passagiere befördern Touristen.
Lobsterfallen; gestapelt für den Einsatz Großer Touristenbus mit 5 Achsen; sehr beweglich in engen Straßen

Der Busfahrer des riesigen Busses hatte sich in der Pause auf Peggy´s Cove eine große Eistüte geholt, vor seinen Bus gestellt und begann genussvoll am Eis zu lecken. Wenige Sekunden später lag sein Eis im Dreck. Eine Möwe in der Größe einer Gans hatte es ihm im kühnen Anflug aus der Hand geschlagen. Zwei Meter weiter setzte sie sich an den Rand des Weges und wartete erst einmal ab. Der Busfahrer war erschrocken und sah verdattert auf sein Eis herab und auf die Möwe. Er war fassungslos über so viel Unverschämtheit. Seine Passagiere zeigten Mitleid und verhaltene Belustigung. Die Möwe hatte abgewartet, da nichts geschah, näherte sie sich der Eistüte, um ihren Raub zu genießen. Viel Freude hatte sie allerdings daran nicht. Sie hackte in die scheinbar noch feste Masse hinein. Im Schnabel taut das Eis aber 

auf und sie konnte es nicht schlucken. Wie wild schleuderte sie die tauenden Eisreste in der Umgebung herum und beschmutzte die Umstehenden. 
Mutige Möve, die mit dem erbeuteten Eis nicht fertig wird
Irgendwie schien sie irritiert. So ein eigenartiges Futter war auch ihr sicher noch nicht vorgekommen
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  Friedhof von Halifax: Opfer der Titanic wurden hier zur letzten Ruhe gebettet
Die ersten Schiffe aus Halifax trafen am Unglücksort nach dem Untergang der Titanic ein. Die geborgenen Leichen wurden auf dem Friedhof  der Stadt, „Fairview Lawn“, zur letzten Ruhe gebettet. Zum 100. Mal jährt sich 2012 der Untergang der Titanic. So viele Filme, Dokumentationen, Texte und andere Informationen über Passagier, den Untergang und die Bergung der Leichen und Überlebenden hat man aufgenommen von den Medien und steht nun beeindruckt an den Gräbern einiger Opfer des Unglücks.
Touristengruppe im TITANIC-Teil des Friedhofes
Anordnung der Stelen in Form eines Schiffsbugs

Leichen, die nicht identifiziert werden konnten, erhielten auf den Gräbern eine Nummer in der Reihenfolge des Auffindens. In einigen Fällen konnten später die Nummern durch Namen ergänzt werden; durch eine DNA Analyse konnte 2007 ein weiter Name hinzugefügt werden.

Die Grabsteine/Stelen aus grauem Granit sind nach der Reihenfolge der Bergung der Leichen nummeriert und in drei Reihen in der Form eines Schiffsbugs angeordnet. Alle tragen das Todesdatum: 15.April 1912.

Stele zum Gedenken an den Tod einer ganzen Familie: Vater/Mutter, 4 Kinder Stele Nr.193 ist John Law Hume, Violinist im Schiffsorchester, gewidmet;  Nr. 121, Joseph Dowson, Mitglied der Schiffscrew. Ganze Familien, Eltern mit 4 Kindern sind unter den 121 hier bestatteten Opfern. An dieser Stele der Familie wird immer wieder Spielzeug niedergelegt. Stele zum Gedenken an Kinder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hinweis: Weitere Informationen hinter den Fotos - Mauszeiger auf Bild führen - Fenster öffnet sich!

PM10.2012