Paradise Bay: Gletscher und Gletscherabbrüche, Gebirge und lautlose Stille beeindrucken wohl alle Passagiere, die sich am Bug aufhalten ...
Elefanteninsel, Gerlachstraße und Paradise Bay
Antarktische Halbinsel: Mächtige Gletscher bilden einen beeindruckenden Rahmen, Eiszungen und Abbruchkanten der Gletscher schimmern grünlich blau. Treibeis und Eisberge in unterschiedlicher Größe gleiten in geringer Entfernung vorbei, oft besetzt von Mitfahrern. Pinguine und Seelöwen lassen sich befördern. Da Pinguine vermutlich sehr neugierig sind, Gefahren und Bedrohungen nicht kennen, nehmen sie in Reihe Aufstellung wie eine Mannschaft und beobachten im Vorbeigleiten aufmerksam das Schiff.
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Sonnenschein in der Gerlachstraße; gebirgiges Eispanorama gleitet vorbei während der Beobachtung am Kinderspielplatz am Schifsheck ...
Gerlachstraße: Gletscher zwängen sich hohe Gebirge hindurch und bläulich grüne Eiskanten kalben, lassen immer wieder neue treibende Eisberge entstehen ...
Japanische Passagiere hatten wohl Kleidung und antarktische Temperaturen unterschätzt; gewickelte Wolldecken und Sonne helfen wärmen am Schiffsheck ...
Paradise Bay: ein Zodiak umkreist das Schiff; Mitglieder der chilenischen Forschungsstation in der Paradise Bay begrüßen Passagiere und Schifff ...
Schiffsheck Sonnenaufgangskaffee: eine Frau informiert sich bei strahlender Sonne über Fahrroute und die Antarktis ...
Beobachtungen am Rande!
 
Paradise Bay in der Nähe des südlichen Polarkreises
  • Riesige Gletscher und hohe Eisberge, über 2000 Meter hohe Berggipfel, teilweise mit Eis und Schnee bedeckt, umfassen die geschützte Bucht. Diese Bucht bietet Zugang zum antarktischen Festland und war Ausgangspunkt vieler Forschungsreisender.
  • Die Fahrt durch die Gerlachstraße zur Paradis Bay ist sicher für viele die Erfüllung eines Traumes: die schillernde Schönheit der Eisberge; das Gleiten des Schiffes durch die Eislandschaften; auf vorbei treibenden Eisbergen lagernde Seelöwen und Pinguine; neben dem Schiff auftauchende Wale; Pinguine, die wie Delfine springen und mit dem Schiff um die Wette schwimmen; die endlose eisige Wildnis; die erstaunliche Stille, die auch durch das Summen der Turbinen und das Kreischen der Albatrosse nicht gestört wird; das ständig wechselnde Wetter und der eisige stürmische Wind, der aus -1°C -15°C werden lässt, gehören insgesamt zu dem Schönsten, was man erleben kann.
  • ANTARKTIKA ist so groß wie Europa und Australien zusammen; die 4000 Meter dicke Eisdecke speichert 80% des trinkbaren Wassers der Erde. Am Rande des Kontinents ragen 5000 Meter hohe eisfreie Berge auf. Ähnlich ist kein Kontinent, der leerer als eine Wüste ist, mit bis zu -80°C kälter als jedes Tiefkühlfach, trockener als arabische Länder und mit Bergen höher als in der Schweiz. Dieser Kontinent ist nicht bewohnbar, abgesehen von wenigen Forschungsstationen.
  • Vergleicht man Antarktika mit nördlichen Polarregionen, dann ist hier alles größer, intensiver. Mit Spitzbergen nähert man sich dem Pol auf 900 km; mit Paradise Bay erreicht man den südliche Wendekreis und zum Pol sind es >
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Sonnenaufgang in der Gerlachstraße, weiches sanftes Licht auf den Gletschern
Gerlachstraße: Eisberge in unterschiedlicher Größe treiben vorbei, Kurskorrekturen sind notwendig; oft sind Piguine, Seelöwen Passagiere der Eisberge ...
Eisberge in bizarren Formen sind zu sehen, 60-80% befinden sich unter dem Wasser; der untere Teil wird gefährlich, wenn die Eisberge nach Tauvorgang sich umwälzen ...
> noch mehrere 1000 km. Vielleicht muss man eine solche Reise unternehmen, um zu sehen, wie schön unsere ERDE ist !?
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Gut zu wissen über die Antarktis: +++ Eisberge der Antarktis, Gletscher und die gesamte Eisdecke von mehr als 3000 Metern verhindern das Zufrieren des südlichen Ozeans. Sie bestehen aus Süßwasser und bilden 75% der Weltreserve. Im Prozess des Gefrierens wird das Salz herausgefiltert. Damit wird die Konzentration im restlichen Meerwasser so groß, dass es bis -2,5°C nicht gefriert. Ein Abschmelzen wäre das Ende der Menschheit. +++ Die arktische Konvergenz bildet einen Schutzwall um die gesamte Antarktis. Die nördlichen warmen Wasser prallen mit den eisigen Fluten der Antarktis zusammen. Seit Millionen Jahren kocht das Wasser in diesem Mischungsbereich um den antarktischen Kontinent. Diese Grenze hat  zur späten Entdeckung erst um 1820 geführt. Nirgendwo ist das Meer gefährlicher, auch heute nicht! Die Konvergenz verhindert, dass - außer Wale - fremde Tiere oder Pflanzen diesen Raum verlassen oder eindringen können. Verhältnisse wie zu Anbeginn unserer Welt herrschen hier. 

+++ Lebewesen haben sich der eisigen Realität angepasst, wachsen langsamer, werden größer. Massenhaft Krill bildet die Grundlage der Lebenspyramide. + Weitere Infos: :www.antarktis.ch/

PM10.2009