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  Ankunft in Kapstadt
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.Eine so beeindruckende Kulisse wie Kapstadt weisen nur wenige 
 > Der Tag beginnt und der Tafelberg präsentiert sich Stunden später völlig wolkenlos. Als diese Stadt mit der Anlage eines Gemüsegartens durch einen Holländer 1652 zur Versorgung der Indienfahrer gegründet wurde, war eine Entwicklung zur Weltmetropole nicht voraus zu sehen. 
> Städte der Welt auf. Rio de Janeiro wäre vielleicht noch vergleichbar! Wenn man im ersten Licht des Tages vom Atlantik kommend in die Bucht von Kapstadt einfährt, die Stadt zu Füßen des Tafelberges mit den ansteigenden Häuserzeilen sieht und Berge, die noch von Wolken verhüllt sind, den Hafen, der im Morgendunst erwacht, erste warme Sonnenstrahlen spürt, die den Dunst durchbrechen, Flecken blauen Himmels wahrnimmt, dann staunt man, dass es so etwas noch gibt ... >
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Von oben, auf halber Höhe unterhalb der Tafelberge, hat man einen weiten Blick aufs Meer, Wohnviertel, Hafenanlagen und auf die Insel Robben Island, auf der Nelson Mandela Jahrzehnte im Gefängnis saß. Kapstadt ist eine lebendige Metropole, aber nach Geschäftsschluss wirken die Straßen schlagartig wie ausgestorben. Zwielichtige, schmutzige Gestalten sind plötzlich da, vor Kriminalität wird immer wieder gewarnt …
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  Waterfront - Freizeitpark alter Hafen

Am Nachmittag wird „Waterfront“ besucht. Entstanden ist das große Freizeitviertel von Kapstadt aus den alten Hafenanlagen und deren Gebäuden. Musik, Restaurants, Geschäfte u.a. Freizeiteinrichtungen laden zum Verweilen ein. Überall gut gekleidete frohe Menschen. Auf Sicherheit wird hier geachtetet!

Karaokebühne Sonntag Nachmittag      Auch ein Karaoke Terminal mit großem Display steht zur Verfügung. Viele Zuschauer freuen sich über die spontanen Darbietungen von Musik, Gesang, Tanz u.a.m.. 

Südafrika, das ist aber auch Kriminalität, Drogenkonsum und eben auch Aids. Man sagt, dass fast die Hälfte der farbigen/schwarzen Menschen hier infiziert sind! Südafrika, das sind 6% Weiße und sehr viele Schwarze oder Farbige, alle 17 Sekunden eine Vergewaltigung ...

  Johannesburg - Soweto - Town Ships
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Flug: Kapstadt-Johannesburg
Soweto, in der Nähe von Johannesburg, hat seine Entstehung der Apartheid von 1950, als die farbige/schwarze Bevölkerung in die Town Ship gesperrt und konzentriert wurden, >
Die Lodges unterwegs sind alle sehr gut gesichert und beschäftigen viel Wachpersonal. Wenn Grillabend ist, lernt man Fleischsorten kennen, von denen man bei uns noch nie gehört hat. Schwein und Rind sind nicht dabei, aber Impala und anderes Wild werden geboten.
Sozialer Wohnungsbau ist in Soweto an vielen Stellen zu sehen in unterschiedlichen Formen, aber auch Elendssiedlungen. Zur Arbeit verlassen kann man diese Siedlung nicht, weil bei der Heimkehr alle Teile der Hütte bei Neuankömmlingen verbaut wurden. >

>  damit sie aus Johannesburg und Umgebung verschwindet, zu verdanken.  Dort wurden sie mit ihren Problemen allein gelassen; alles verfiel, kaum etwas wurde neu gebaut. Die Kriminalität erreichte Rekordwerte. Offiziell leben 2,5 Mio. Menschen in den 17 Town Ships (inoffiziell mehr als 4 Mio.). Beim Durchfahren der Viertel ist zu sehen, dass die einzelnen Stadtteile sozial sehr unterschiedlich sind: Schwarze Oberschicht, Mittelschichten, soziale Wohnungsbaugebiete und Elendsviertel. Was allen gemeinsam ist, hohe Mauern umgeben jedes Wohnviertel, selbst die Elendsviertel sind ummauert. Auf den Mauern befinden sich vielerorts spitze Eisen, Glasscherben, Stacheldraht und wer es sich leisten kann, hat elektrisch aufgeladene Drähte gespannt. Überall Mauern!!! Nicht zu übersehen ist, dass nach Ende der Apartheid sich viel getan hat: Straßen wurden gebaut, selbst die Elendsviertel wurden >

 > beleuchtet und Strom, Gas, Wasser zugeführt. Auch der soziale Wohnungsbau, neue Kinderspielplätze sind unübersehbar. >
Mittelstandshäuser und Elendshütten
>  Mandela und Bischof Tutu haben hier gelebt. Mandelas ANC hat in den Anfangsjahren viel geleistet für die Gerechtigkeit, aber nach dem Tod von Mandela zerfällt alles. Das neue Regime herrscht jetzt genau so korrupt und Mandela hat seine eigene Partei in den letzten Jahren dafür verachtet. Seine ehemalige Frau Winni, eine verurteilte Mörderin, muss nicht ins Gefängnis und lebt in ihrem schönen Haus auf einem Hügel. Als einfacher Weißer, der von seiner Hände Arbeit leben muss, hat man keine guten Karten hier.
Die Kindergruppen am Haus Nelson Mandelas und die Jugendgruppe an einem Sozialviertel unterscheiden sich erheblich voneinander.
 

PM 01.2014 Südafrika