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Klaipeda 2014 Klaipeda - Litauen früher Memel - ist die einzige Hafenstadt Litauens. Wie bei allen baltischen Staaten war die Geschichte wechselhaft. 400 Jahre lang gehörte die Stadt zu Preußen, dann mal wieder zu Schweden, zu Russland und zu Frankreich gehörte sie auch einmal. Klaipeda ist Litauens Tor zur Ostsee und zur Kurischen Nehrung.  Klaipeda - Memel - war einmal die nördlichste Stadt Deutschlands. Heute hat sie 188 000 Einwohner.
 
Klaipeda
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Viele Sagen gab es in dem Land an der Ostsee. Ein Drache spielte dabei immer wieder eine Rolle. In einer Gasse klebt er an einer Hauswand und faucht die Besucher an ...
Das Denkmal ist eine Nachbildung. In den wirren des Krieges ist das Original abhanden gekommen.
"Anken van Tharau" - Herder hatte den Text ins Hochdeutsche übersetzt. Anna Neander - 1615 - 1689 - heiratete einen Pfarrer. Als der starb, heiratete sie 2x den Nachfolger im Amt. Sie gehörte wie das Inventar mit zum Pfarrhaus! Üblich in ihrer Zeit.
Danzig
 
Die Rundreise erfolgte mit einem großen Schiff von COSTA - ein Seetag und sonst jeden Tag ein anderes Land, eine andere Stadt. Wärme und Sonnenschein waren abboniert, die Organisation war vorzüglich. 3000 Passagiere wollen gut essen; einige Passagiere durften die Schiffsküche besichtigen. für alle ein Erlebnis wie gut klimatisiert, umgeben von Edelstahl unaufgeregt das Essen zubereitet wird von 80 Köchen und vielen Hilfskräften. Zu sehen war einiges, was beim Dinner auf den Tisch kommen würde.

 

Am Morgen macht das Schiff im Hafen von Klaipeda fest. Nach dem Frühstück Landgang! 
Klaipeda wurde gegründet 1225. Heute sind 33% der Einwohner Russen. alte speicher und gut erhaltene Fachwerkhäuser zeugen davon, dass das Memelland bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges zum deutschen Reich gehörte. Freundlich wurden die Passagiere empfangen. Am Schiff spielte eine Folkloregruppe. Nach 10 Minuten Weg war man in der Altstadt.  Dort auf dem Theaterplatz steht das Wahrzeichen der Stadt: der Simon-Dach-Brunnen mit der Figur der "Anken von Tharau". Das Lied gehörte mal zum Pflichtstoff deutscher Schulen, deshalb stimmen Ältere am Brunnen das Lied an, Anken van Tharau erlitt das typische Frauenschicksal der Zeit. 
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Skulpturen und Installationen am Straßenrand 
Die Altstadt geht in das heutige Klaipeda über. Viele moderne Bauten und Straßenzüge prägen das Gesicht der Stadt. Bernstein spielt eine große Rolle. Er wird mit schwerem Gerät gewonnen im Tagebau. Auf freigespülten Bernstein nach Sturm an der Küste kann man sich nicht verlassen. In vielen Werkstätten wird der Schmuck verarbeitet,  hier verkauft oder in die Welt verschickt.  Vorhängeschlösser sind an mehren Stellen zu sehen, abgeschlossen und mit Inschriften versehen. Der Schlüssel wurde mit der Hoffnung auf  ewige Liebe von den Liebenden weggeworfen wie in dem "Namenlosen Lied" des Hochmittelalters. Eigenartige Wegweiser und Skulpturen stehen immer wieder am Wegesrand. Erst denkt man, da wurde Schrott aufgearbeitet, bleibt stehen, lässt wirken und findet: doch nicht nur SCHROTT!
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Danzig - Polen
Danzig ist eine ehemalige Hansestadt an der Weichselmündung, 460 000 Einwohner heute. 1224 wird sie erstmals erwähnt. 1308 unterstützte der Deutsche Orden die Stadt im Kampf und setzte sich gleich fest. 1361-1669 war die Stadt Mitglied der Hanse. Von 1454-1793 war sie eine "Freie Stadtrepublik" mit 77 000 Einwohnern; sie gehörte zu Preußen; 1807 war sie dann wieder "Freie Stadtrepublik", dann wurde französisch regiert und dann wieder "Preußisch". So verlief die Entwicklung aller Anliegerstaaten der Ostsee. Bis 1939 war die Stadt wieder unabhängig, aber dann machten sich die Nazis breit mit ihrer Schreckensherrschaft: Judenvernichtung,  Konzentrationslager. Bis 1945 war es dann der "Reichsgau Westpreußen". Befreit  von der Roten Armee 1945 war die Stadt ein Trümmerfeld. 90% der Altstadt waren zerstört. Günter Grass arbeitet die Geschichte der Stadt im Roman "Die Blechtrommel" künstlerisch auf.
Danzig 2014  
 
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Es ist ein Erlebnis, wenn man über die Brücke der Weichsel geht und erstmals die Straßenzeile am Fluss entlang sehen kann bis zum Krantor. Große Touristenmassen schieben sich staunend durch Straßen und über Plätze. Was aus dem Kriegsschutt wieder erstanden ist nach alten Plänen und im neuen Glanz erstrahlt, ist unvergleichlich. Reiseleiter mit erhobenen Schildern ziehen erklärend an den historischen Bauwerken entlang. 
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.... überall Türme im Stadtbild ...
Das Krantor, 1442 neu errichtet, konnte durch ein Tretrad Lasten von 4 Tonnen heben. Beeindruckend: Marienkirche 1343, Neptunbrunnen 1633, Frauengasse, Langer Markt und vieles, vieles andere müsste aufgezählt werden, was wieder erstanden ist. Nur, zu hören war von den Reisefleitern, die Russen hätten die Verheerungen angerichtet und geplündert - historisch wohl nicht ganz korrekt!
.... überall lebendige Gegenwart
 
Swaneke

 Bornholm Dänemark 2014

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Swaneke - Bornholm, letzte Station der Reise 2014
Swaneke - letzter Besuch vor 12 Jahren, liegt immer noch so verträumt an der Küste. Die Tenderboote bringen die Passagiere an einem strahlenden Sommertag an Land. In der Bucht, in der das Schiff liegt, hielten sich vor Zeiten viele wilde Schwäne auf. Daher kommt der Ortsname. Der Ort existiert seit 1409 und hat heute 1200 Einwohner. Es ist die kleinste Stadt Dänemarks, wohl auch eine der schönsten.   Kleine Fachwerkhäuser, gepflegte Gärten, liebevoll dekorierte Fenster, alten Kaufmannshöfe, rot und gelb gekalkte Fassaden und rote Ziegeldächer erfreuen die Sinne. Einfach schön! Auch nach 12 Jahren werden Glaswaren angeboten, ist die Bonbonfabrik in Betrieb und man kann bunte Bonbons probieren und bei der Produktion zusehen.  Die Fischräucherei mit ihren Kaminen ist gut sichtbar und die Häuschen sind immer noch so schön anzuschauen. Was im Vergleich zu vor 10 Jahren auffällt: der ganze Ort ist mit Autos zugestellt, Menschen über Menschen quellen durch die engen Gassen, aber wenn 3000 Passagiere eines Kreuzfahrers gleichzeitig Landgang haben, dann ist das wohl so ...
Abschiedsstimmung: alles hat mal ein Ende. In der Bucht liegt das Zuhause der letzten Tage. Man hatte sich an die vielen Bequemlichkeiten gewöhnt, an das gute Essen, den Service und auch an Leute, mit denen man häufig Kontakt hatte.
.Noch eine Station, dann ist Kiel wieder erreicht!
Fischräucherei weiter ausgebaut, modernisiert und vergrößert
... und dann, nur noch wenige Stunden bis KIEL
Reise vorbei, Geburtstag am letzten Reisetag, Jahr vorbei - neues Lebensjahr beginnt. Viel gesehen, erlebt, verinnerlicht und nachgedacht über Länder, Leute, Gott und die Welt; nette Leute kennengelernt, Freundschaften auf Zeit geschlossen.

Alles hat ein Ende. SCHADE!!! 

Helsinki/Riga
Kopenhagen
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PM 09-2014