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St. Petersburg: Isaak Kathedrale 
 
 Matrjoschkas überall Diese aus Lindenholz gefertigten Puppen haben eine lange Tradition. Es gibt Exemplare ,bei denen sich 24 kleiner Püppchen einfügen lassen.
Die Babuschkas mit Schürze und Kopftuch sind über die Jahre immer "schöner" geworden. Meine 4teilige Matrioschka, gekauft 1959 in Leningrad, sieht eher noch bescheiden aus - ohne überladenes Dekor und vielfacher Lackschichten ...

Vor 60 Jahren gab es nur die dicke runde Babuschka. Heute wird alles auf die Grundform gemalt: politische Persönlichkeiten - auch Trump, viele Bojaren und ganze Armeen von "Väterchen Frost" 

Puschkin scheint Nationalheld erster Güte zu sein. Überall sind Denkmäler und Plastiken von ihm zu sehen. Hier weist er mit staatsmännischer Geste in die Ferne - eine Taube hatte ihn also verstanden ...

Stadtbesichtigung
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"Isaak Kathedrale", eine Kirche mit langer wechselvoller Geschichte. Nach langer Bauzeit wurde sie 1802 geweiht, aber schon 1818 begann der Umbau. Große Teile wurden abgerissen, weil es Probleme mit der Statik gab in dem Sumpfgelände.  11 000 Baumstämme wurden in den Boden gerammt, die das Problem beim weiteren Ausbau aber nicht beheben konnten. 
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Die Hauptkuppel wurde 1837 bis 1841 aufgesetzt und war die erste Kuppel in Metallbau in Europa. 1858 präsentiert sie sich in der heutigen Form.  Im 2. Weltkrieg während der Belagerung der Stadt wurde die Kathedrale beschädigt und 1960 restauriert. Seit 1990 gibt es wieder festliche Gottesdienste ...

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Die Kathedrale ist im Inneren prunkvoll ausgestattet  mit 200 großformatigen Bildern und 10 riesigen Säulen aus Malachit. >
 
Uns erscheinen die Dekorelemente im Kirchenraum zu erschlagen. Fast keine unbedeckt Wand ist zu sehen. Besucher sollen empfinden, das ist nicht von dieser Welt ...
lBrautpaare vor der Kathedrale
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Herrlicher Sonnenschein, richtiges Hochzeitswetter. Getraut wird in der alt ehrwürdigen Kathedrale. Hochzeitspaare und deren Hochzeitsgesellschaften lachen, sind froh gestimmt und guter Dinge. Die Bräute in ihren Kleidern fallen auf und werden vor allem von asiatischen Touristen umkreist und gefilmt.
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Der Isaak Platz wird geprägt von der Kathedrale und dem Denkmal von Zar Nikolaus I.

Wie bei allen Sehenswürdigkeiten, wo Touristen Station machen , herrscht auch hier fürchterliches Getümmel.

Es ist Sonnabend. In der Kathedrale werden Trauungen vollzogen. Die Paare, die bereits getraut worden sind und die wartenden Paare mit Familie und Freunden flanieren in den Anlagen und fotografieren, filmen, was das Zeug hält. 

 

Genau so oft werden sie von Touristen aus aller Welt abgelichtet. Die Hochzeitspaare haben es ihnen angetan.

 

 ... und weiter zur nächsten Station der Stadtbesichtigung
Stadtbesichtigung: "Die Eremitage" 
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 Das Gebäude ist groß, das Gebäude ist riesig ...

St. Petersburg hat viel zu bieten. Die Eremitage, ein Gebäude mit 350 Ausstellungssälen, in denen 60 000 Exponate zu sehen sind, gehört zum Programm. Was kann man da schon in 2 Stunden ansehen? Die Eremitage ist wohl der stärkste Magnet in der Stadt, der Touristen anlockt!

Obwohl, im Westen war diese riesige Kunstgalerie kaum bekannt. Galerien in Paris, Rom, Berlin oder Madrid, das war vielen Menschen ein Begriff.

Vielleicht erklärt sich daher der Ansturm der Touristen, Originale der europäischen und außereuropäischen Kunst zu betachten, die man nur aus Bildbänden kannte!?

 Ausflug zur Eremitage
 Nach der Oktoberrevolution 1918 wurden der Galerie weitere enteignete Privatsammlungen hinzugefügt. Die ersten 5 Jahre musste die Besucher keinen Eintritt bezahlen. Um 1920 wurden erhebliche Teile der Sammlung in den Westen verkauft, weil man Geld brauchte. 
Eremitage, das ist ein riesiger Häuserkomplex, an dem die Zarin Katharina II, die Zaren Alexander I bis Nikolaus II über Hunderte von Jahren gebaut haben, um die wachsende Anzahl der Kunstgegenstände unterzubringen. Immer wieder wurde angebaut. Die alte Eremitage, die kleine Eremitage, das Eremitage Theater entstanden als riesige Front am Ufer der Newa.
Schließlich entstand der reine Zweckbau, die "Neue Eremitage", die aber von der Newa aus nicht zu sehen ist. Sie liegt hinter dem Gebäudekomplex. Gebaut wurde von 1839 bis 1852. Katharina II gab 1775 die "Kleine Eremitage" in Auftrag. Die "Alte Eremitage" entstand 1784. Ab 1852 wurde ein weiterer Eingang gebaut und Teile des Museum wurden für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Im 2. Weltkrieg, während der Blockade Leningrads, wurde die Eremitage beschädigt, aber schon am 7. November 1944 wieder eröffnet. Die Besucher bekamen aber nicht alles zu sehen. Einiges wurde aus politischen Gründen verborgen, anderes aus Gründen des Formalismus. Picasso fiel auch unter das Verbot. Erst nach Stalins Tod änderte sich das!
 Riesiger Andrang. Die meisten Besucher kamen aus Asien und erzeugen ununterbrochen Fotos mit Smartphones. Sie müssen aber immer vor dem Objekt zu sehen sein. Dazu nehmen sie eigenartige Posen ein oder hüpfen für ein Video herum.

Mitte des 19. Jahrhunderts waren in diesem Saal die flämischen Meister untergebracht

So sah die "Neue Eremitage" ein Künstler um 1860
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Stadtbesichtigung: "Der Katharinenpalast"
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Frontansicht des Katharinenpalastes
Aus einem kleinen Schlösschen mit 16 Zimmern, das Katharina 1717 von einem deutschen Architekten erbauen ließ, ist durch ständiges Anfügen von Einzelbauten über die Jahrhunderte dieser riesige Palast entstanden. 
 Besucherandrang

 Katharinenpalast, ein Muss für jeden Touristen, der St. Petersburg besucht!

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Seit 1717 bauten die jeweiligen Herrscher weiter an dem Palast. Er wurde größer und größer. Einige Herrscher lobten die gute Luft, andere die Ruhe und mit zunehmender Größe diente er immer stärker repräsentativen Aufgaben.
Als Besucher ist man beeindruckt, wenn man den großen Festsaal betritt. Das Gold, das üppige Dekor, die Lichtfülle durch die großen Fenster. Alles zusammen lässt beim Betreten erst mal verweilen, um die Eindrücke aufzunehmen.
Immer wieder wurde seit 1717 angebaut, hinzugefügt, abgerissen, neu gebaut. Jeder gerade herrschende Zar oder auch die Zarinnen brachten ihre Vorstellung in die Veränderungen ein. Diese Veränderungen basierten meistens auf dem gerade herrschenden Zeitgeschmack des Westen, an dem man sich orientierte.

 

So zeigt der Katharinenpalast in den einzelnen Sälen kein einheitliches künstlerisches Bild. Unterschiedlichste Materialien fanden Verwendung: Marmor, Stuck, farbiges Glas, Lackarbeiten, exquisite Stoffe, Vergoldungen u.a.m. 100 kg Gold wurde verarbeitet!!!

Um 1751 war nach mehreren Umbauten eine Gebäudezeile fertig geworden. Elisabeth gefielen  diese Einzelhäuser aber nicht. Sie wollte, dass alle Gebäude auf eine einheitliche Höhe zu einer geschlossenen Front zusammengefügt werden. Damit entstand die heutige repräsentative Fassade.

Nach 3 Tage St. Petersburg verlässt die "Prinzessin Annabella" den Hafen
Abreise:
Nach drei Tagen im Hafen, wohnen auf dem Schiff, Spaziergängen am Ufer der Newa und durch die Wohngebiete tritt irgendwie Gewöhnung ein. 

Dann wird aber am späten Nachmittag der große Diesel angeworfen, der bei uns mit seinen Abgasen sicher keine Zulassung bekommen hätte. Die Leinen werden gelöst, über die Lautsprecher haut Radio Prinzessin Annabella laute Abschiedsmusik in den Hafen, das seit tagen gewohnte Bild verschwindet  langsam in der Ferne.

 Das musikalische Duo stellt sich erstmals vor ...
"Schlüsselburg": Zankapfel zwischen Russen und Schweden seit 1299. Der Besitz wechselte ständig. Russen und Schweden nutzten die Festung als Gefängnis für bedeutende Gefangene (Russische Bastille). 1352 werden die Außenmauern und die Türme errichtet. >>>
Stadtbummel bei herrlichem Wetter 
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Die Kreuzfahrt beginnt. Es geht zum Ladogasee. Viele Schiffe sind unterwegs. Meist sind es Frachter mit unterschiedlichen Ladungen. Wald steht bis zu den Ufern. Bebauungen oder Orte sind nicht zu sehen.
Nach dem Ablegen wird nach dem Abendessen die Mannschaft vorgestellt: Kapitän, Hoteldirektor, Servierkräfte, Dolmetscherinnen, Ärztin u.a.
   
>>> "Schlüsselburg": 1702 wird die Festung auf Anordnung Peter I endgültig zurück erobert von den Schweden. Er brauchte die Festung für die Herrschaft über die Ostsee und als Fenster zum Westen. 

Das war sein SCHLÜSSEL um das rückständige Russland in eine neue Zeit zu schieben. 

 

 

 

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