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Treppenaufgang vom Hafen zur Stadt; daneben Zahnradbahn
Odessa: Einst griechische Kolonie, dann Türken, Tartaren, 1789 von Russland annektiert und 1789 wird sie auf Befehl der Zarin ausgebaut.1810 -1814 begann Herzog Richelieu mit der Anlage der Stadt. Regelmäßige Straßenzüge, Baumalleen wurden 1828 angelegt. Architektonischer Kernpunkt war die Treppe vom Hafen zur Stadt. Oben wird die Treppe mit einem Denkmal von Richelieu begrenzt und von einem Platz, den ein halbrund angeordnetes Ensemble von Palästen  abschließt. Richelieu verwandelte Odessa in eine europäische Hauptstadt, in ein blühendes Kulturzentrum, in die erste Stadt Europas mit elektrischer Beleuchtung. Opernhaus mit Theater und Ballett wurden 1884-87 von Wiener Architekten errichtet. 1941-44 war die Stadt von Deutschen besetzt. 60000 Einwohner wurden ermordet. Nach einem Attentat wurden 30000 Juden getötet. Im April 1944 wurde Odessa befreit. Parks und Alleen erscheinen auch heute gepflegt, kulturelle Paläste erstrahlen frisch renoviert.
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Empfangskapelle am Hafen
Empfang im Hafen mit "Moskau im Mai" und freundlicher Ukrainerin. Erinnerung an alte Freundschaftszug Zeiten. Angenehme Überraschung, das von deutschen Medien gezeichnete Bild ist korrekturbedürftig!!!
Begrüßung durch Ukrainerin an der Gangway
Souvenierangebote am oberen Treppenabsatz
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Oberer Absatz der Potemkin-Treppe
Paläste am oderen Ende der Treppe Grundschulklasse erfasst den historischen Wert der Treppe unzureichend; tollen herum Schüler fotografieren sich gegenseitig mit Handys
Potemkin -Treppe 
Adler mit erstem Bürgermeister im Hintergrund - Sehnsüchte!!! Die TREPPE:
* 192 Stufen, 140 m lang, unten breiter als oben (21,7 m/13,4 m) 
*durch Verbreiterung nach unten erscheint sie gleich bleibend breit 
*von unten sieht sie länger aus
*die 10 Absätze scheinen zwischen den Stufen nicht vorhanden
*erbaut: 1837-1841von Boffo
*1955 umbenannt in Potemkin Treppe
 
Panzerkreuzer Potemkin
1905 begannen die Matrosen auf dem "Linienschiff Potemkin" zu meutern. Odessas Bevölkerung solidarisiert sich mit den Matrosen auf dem Schiff. Eisenstein gestaltet 1925 aus den Ereignissen einen Stummfilm, der 1925 zum Jahrestag von 1905 aufgeführt wird im Moskauer Bolschoitheater. Der Film wird als Tragödie in 5 Akten bezeichnet: *Anlass: 1.Meuterei wegen Essen, 2.Aufstand, Überwältigung der Offiziere, Tötung eines Matrosen; 3.Trauer: Aufbahrung des Matrosen im Hafen, Anteilnahme der Einwohner Odessas; 4.Treppe: Zarenarmee beginnt auf der Treppe in die Menge zu schießen, Panik; 5. Begegnung mit Flotte: Matrosen solidarisieren sich mit Besatzungen anderer Linienschiffe, kein Kampf. Treppenszene, Schlüsselszene des Films; Das propagandistische Anliegen des Films bleibt weit hinter der filmkünstlerischen Meisterschaft zurück. Montage, Typisierungen, Polarisierung, dynamischer Schnitt, Einstellungen u.a. bauen eine fast nicht zu ertragende emotionale Wirkung auf. Der Sympathie für die Matrosen und der Antipathie gegenüber der tyrannisierenden Obrigkeit kann sich durch Eisensteins künstlerische Anlage kaum jemand entziehen. Weltweite Vorführungen haben besonders die Treppenszene bekannt gemacht: Soldaten marschieren wie Maschinenmenschen die Treppe hinunter und veranstalten ein Massaker ... 1958 zur Weltausstellung in Brüssel erhielt der Film das Prädikat "Bester Film aller Zeiten".
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Treppe: Absätze kaum zu sehen;
60 000 Menschen wurden während der deutschen Besetzung getötet im 2. Weltkrieg
Liebespaar - spazieren unberührt vom Getümmel des Parks
  
Treppenszene des Stummfilms "Panzerkreuzer Potemkin" ansehen bei Youtube ...       Klick>>>>> Treppenszene aus dem Stummfilm bei Youtube
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PM05.2011