.
Tallinn Tallinn - die mittelalterliche Metropole im Norden; die Hauptstadt Estlands, liegt südlich von Helsinki am Finnischen Meerbusen und wurde 1997 zum Weltkulturerbe erklärt. Mit 400 000 Einwohnern lebt dort ein Drittel der Bevölkerung des Landes. 
 
Am Morgen dann legte COSTA Kreuzfahrtschiff im Hafen von Tallinn an!
.
Altstadtgasse als Aufstieg auf den Domberg Von Deck des Schiffes sieht man, dass die Altstadt eingebettet ist von Industrie- und Wohngebieten. Ein alter Schornstein stört die Silhouette der Stadt. Viele der restaurierten Bauwerke in der Altstadt werden als Restaurants, Läden oder Wohnungen genutzt. Die am frühen Morgen in der Altstadt parkenden Autos der gehobenen Mittelklasse lassen den Schluss zu, dass Wohnung hier nur  wohlhabendere Schichten in diesem romantischen Umfeld nehmen. Altstadt am frühen Morgen
 Die ALTSTADT wird von wuchtigen Befestigungsmauern mit Wachtürmen und kunstvoll gestalteten Toren begrenzt. Die Mauer ist 3 Meter dick und bis zu 16 Metern hoch. Heute sind noch 1,85 Kilometer davon erhalten. Vom Domberg hat man einen weiten Blick über die Dächer der Stadt und aufs Meer. In der Stadt gibt es eine labyrintartige Verbindung von Gassen, Gässchen, Straßen und Treppen.
Die russisch-orthodoxe Kirche, die "Alexander-Newski-Kathedrale" mit den weit sichtbaren Zwiebeltürmen und den vielen Mosaiken, den wuchtigen Glocken wurde 1884-1900 als Sinnbild der Russifizierung Estlands erbaut. Der historische Ursprung der Stadt geht auf eine hölzerne Burg aus dem 11. Jahrhundert, die auf dem heutigen Domberg stand, zurück.
.
Alte Wetterfahne
Renovierter Wasserspeier am Rathaus
 
Im Zentrum bildet der Rathausplatz seit Jahrhunderten den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Hier befindet sich auch ihr Wahrzeichen. Die Figur des Stadtknechtes "Alter Thoma" schmückt die Turmspitze des Rathauses. Der Wasserspeier in Drachengestalt stammt aus dem 17. Jahrhundert. Viele Häuser tragen symbolträchtige Wetterfahnen.

TALLINN, die alte Hansestadt war immer das Tor zur Welt. TALLINN ist auch unter dem historischen Name REVAL bekannt und wurde 1145 erstmalig erwähnt. Wie alle Städte dieser Region hat sie eine wechselvolle Geschichte: abwechselnd herrschten Dänen, Schweden, Russen, Deutsche. Die Leiden dieser fast immer blutigen Machtwechsel trug das Volk.

.
.

Neue Eindrücke beim Besuch 5 Jahre später -

Impressionen beim Morgenspaziergang
Vom Domberg schaut man über die Dächer der Stadt bis zum Hafen, in dem die Kreuzfahrtschiffe vor Anker gegangen gehen. Von den Wegweisern sind alle kyrillische Schriftzeichen verschwunden. Viele asiatische Gäste durchstreifen die Stadt.
Japanerin beim Markteinkauf
Auf dem Rathausplatz bauen Händler ihre Stände auf wie seit Jahrhunderten. Der in der Frühe sonst menschenleere Platz hatte sich gegen 10 Uhr gefüllt, buntes Markttreiben mit den Passagieren der Kreuzfahrtschiffe und Einwohnern füllte den Markt. Schnäppchen aus Tallinn suchten auch die Passagiere der japanischen Reisegruppe. Im Angebot waren eher Kleidungsstücke für kältere Jahreszeiten.
Als die große Strandpforte der Stadtmauer erbaut wurde, schlugen bei Sturm die Wellen der Ostsee noch an die Tore. Heute ist dieses Tor etwa zwei Kilometer vom Strand entfernt und innerhalb von 5 Jahren haben sich im Vorfeld der Altstadt so viele Dinge verändert, dass man denkt, man ist in einer anderen Stadt angekommen. Der Hafen wird weiter großzügig ausgebaut und Touristenströme haben bedrohliche Ausmaße angenommen.

PM09.2009 - 09.2014